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Stress - Die Abnehmbremse !

Stress als Abnehmbremse

Was passiert bei Stress im Körper ?

Bei akutem Stress wird Cortisol ausgeschüttet. Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildet und wirkt als Schutzschild bei Belastungen und Entzündungen, indem es uns mit der nötigen Energie (Glukose = Zucker) versorgt und die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse aktiviert, um den Stress zu bewältigen. Die Glukoseaufnahme in Muskulatur und Gehirn wird optimiert, um  Kräfte zu mobilisieren, entweder um zu fliehen oder wenn nötig zu kämpfen. Ein perfektes Regulationssystem, das seit Anbeginn unser Überleben gesichert hat. Das ist ja erstmal eine gute Sache und wenn die stressige Situation vorbei ist reguliert sich der Körper ganz von selbst. 


ABER: Wann müssen wir heute schon noch um unser Überleben kämpfen ? Wir haben eine schützende Behausung, keine natürlichen Feinde und der Kühlschrank ist auch immer voll.

Moderner Stress !

Obwohl in unserer Zeit kein Kampf mit dem Säbelzahntiger mehr ansteht reagiert unser Körper immer noch genauso auf Stress wie zu Urzeiten.

In der heutigen Zeit leiden wir aber unter länger andauernden Belastungen als dem verhältnismäßig kurzfristigen Kampf mit dem Tiger. Unser modernes Leben führt häufig zu psychisch belastenden Stresssituationen, die oft Monate bis Jahre andauern.


Im Beruf allen Anforderungen gerecht werden, Familie und Freunde nicht vernachlässigen, Streit in der Familie, unglückliche Partnerschaft oder keinen Partner, mindestens ein zeitraubendes Hobby ausüben und unbedingt regelmäßig Sport treiben. Man will ja schließlich gesund bleiben. Übrigens können auch negative Gedanken wie z.B. ich bin zu dick, mein Körper ist hässlich etc. psychischen Stress verursachen.


Verstärkt kommen jetzt Existenzangst, G
eldsorgen, Einsamkeit und Zukunftsangst hinzu. Eventuell auch noch die Doppelbelastung Betreuung und Beschulung vorhandener Kinder, sowie die Notwendigkeit zeitgleich am heimischen PC effektiv zu arbeiten.

Stress verhindert Abnehmen

Die Gewichtszunahme unter Dauerstress wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:


  • Ein hoher Cortisolspiegel hebt den Blutzuckerspiegel permanent an, so dass der Körper ständig Insulin ausschüttet was langfristig zur Abstumpfung der Insulinrezeptoren führt.


  • Cortisol stoppt den Aufbau der Muskulatur im Körper bzw. kann zu Muskelabbau führen, was wiederum den Grundumsatz senkt. Je niedriger der Grundumsatz desto weniger Kalorien werden verbrannt.


  • Ein hoher Insulinspiegel hemmt wiederum den Fettabbau und sorgt für ein dauerhaftes Hungergefühl.


  • Ein zu hoher Insulinspiegel verschließt die Zellen und verhindert das Ausschleusen von Fettzellen – eine normale Diät wird also nicht unbedingt zum Erfolg führen.


  • Das anhaltende Hungergefühl in Stresssituationen kommt daher, dass das Cortisol das Sättigungshormon Leptin bremst und die Ausschüttung des Hungerhormons Ghrelin begünstigt. Ein Teufelskreis – denn zur Senkung des Cortisolspiegels verlangt der Körper nach Kohlenhydraten. Daraus folgt ein verhängnisvoller Appetit auf ungesunde Nahrungsmittel – denn wer greift bei Stress schon gern zu Möhren oder Salat?



  • Wenn der Körper einen hohen Cortisolspiegel vorweist, speichert er außerdem bevorzugt das viszerale, also das tiefliegende Bauchfett, welches Entzündungssignale sendet, die wiederum Stress fördern können.

Was tun, um den Stresspegel zu senken ?

Meine Ratschläge für die Ernährung bei Stress:

Bevorzugen Sie unverarbeitete Nahrungsmittel ohne schädliche Zusatzstoffe und  in Bioqualität. Essen Sie bevorzugt Gemüse oder Salat und kombinieren Sie mit Fleisch, Fisch oder Sojaprodukten. Generell rate ich zum Verzehr von ausreichend (mageren) Eiweißprodukten, die vor allem bei Stress vor Heißhungerattacken bewahren können. Kohlenhydrate können in moderaten Mengen verzehrt werden aber dann bitte zu Vollkornprodukten greifen. Zuckerreiche Lebensmittel rauben dem Körper langfristig Energie, können regelrecht abhängig machen und verbrauchen bei der Verstoffwechslung enorm viele Vitamine und Mineralstoffe, die an anderer Stelle fehlen. Der "Heißhunger auf Süßes" wird durch den Verzehr von Zucker nur kurzfristig gestillt und kommt schnell wieder. Auch Obst sollte nicht in zu großen Mengen verzehrt werden (Fruchtzucker !)  Benutzen Sie gute, kaltgepresste Öle und verwenden Sie zum scharfen Anbraten ein für hohe Temperaturen geeignetes Fett.

Hungern Sie keinesfalls und lassen Sie keine Mahlzeit aus. Bei Hunger schaltet der Körper auf Notbetrieb und gibt kein Gramm her. Trinken Sie genug Wasser und/oder geeignete Tees und verzichten Sie auf Alkohol. Der Abbau von Alkohol in der Leber hat immer Vorrang vor dem Fettabbau.  Verzichten Sie auf übermäßigen Koffeinkonsum und aufputschende Energydrinks.


Und ganz wichtig !! Eine allmähliche Umstellung der Ernährung in Schritten  führt auch zum Ziel. Lassen Sie sich Zeit, behalten Sie Ihr Ziel im Auge  und setzen Sie sich nicht auch hier unter Stress.

Wie sollten Sie sich in Stresszeiten außerdem verhalten ?:

  • Bewegen Sie sich regelmäßig aber übertreiben Sie es nicht. Sport kann Ihnen helfen Stress zu reduzieren, aber auch Stress verstärken, wenn Sie zu oft oder zu hart trainieren.
  • Erlernen Sie eine Entspannungstechnik, z.B. Autogenes Training oder Yoga.
  • Achten Sie auf ausreichend Schlaf. Studien haben gezeigt, das das Risiko für Fettleibigkeit um 50% steigt wenn man nur 5-6 Stunden in der Nacht schläft. Grund ist auch hier eine verstärkte Produktion von Cortisol. Schlafprobleme haben häufig etwas mit einem unausgeglichenen Hormonhaushalt zu tun. 


Interessieren Sie sich für eine ausführliche Ernährungsberatung zur Gewichtsreduktion ?


Möchten Sie Ihren Stress besser bewältigen und benötigen Sie dabei Unterstützung ?


Leiden Sie an Schlafstörungen und möchten Sie etwas dagegen unternehmen ?       


Vereinbaren Sie dazu gerne einen Termin in meiner Praxis.

Stoffwechsel- und Hormonblog Schwabach

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