Stress, Erschöpfung und Burnout

Stress, Erschöpfung und Burnout

Stress und die Erschöpfung der Nebenniere

Sind wir großem Stress ausgesetzt, so konzentriert sich die Herstellung der Hormone der Nebennieren zunehmend auf Cortisol, das für unseren Umgang mit schwierigen Situationen besonders wichtig ist. 

Stress ist sehr individuell zu betrachten. Was für den einen Überforderung bedeutet, ruft beim anderen nur ein müdes Gähnen hervor. Daher kommt dem Erkennen und Benennen von Stressfaktoren im Alltag jedes Einzelnen eine elementare Bedeutung zu.


Die Nebenniere ist ein weitgehend unterschätztes Organ und sitzt kappenartig der linken und rechten Niere auf. Sie ist maßgeblich an der Stressreaktion des Körpers beteiligt. Eine herausragende Rolle spielt dabei das Hormon Cortisol. Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildet und wird das Aktivitätshormon genannt, weil es an der Energiebereitstellung für eine aktive Lebensführung beteiligt ist. Es beeinflusst den Stoffwechsel, den Wasser- und Elektrolythaushalt, das Herz-Kreislaufsystem, das Nervensystem und das Immunsystem. 


In der Nebennierenschwäche ist das Cortisol vermindert und der Patient hat keine Energie mehr für Aktivitäten. Die immer schwächer werdende Nebenniere ruft die Schilddrüse auf den Plan, die das zu kompensieren versucht und somit in eine Unterfunktion geraten kann.

Die Produktion von Cortisol ist für den Menschen (über-)lebensnotwendig, sodass die Produktion anderer Hormone z.B. die Geschlechtshormone herunter-gefahren werden und es dadurch auch in diesem Bereich zu Mangelerscheinungen kommen kann.

Wie kommt es zur Erschöpfung der Nebenniere?

Die Nebennierenerschöpfung ist ein langsamer Prozess, an dessen Beginn der Körper bei Stress vermehrt Cortisol ausschüttet. In dieser Phase ist der Mensch wachsam und aufmerksam und das ist ja auch gut so. Diese Reaktion stammt noch aus der Zeit als Stress bedeutete, vor dem Säbelzahntiger zu flüchten oder gegen ihn zu kämpfen. Nach dieser Alarmreaktion sollte der Körper eigentlich eine genügend lange Erholungsphase haben und das war zu Säbelzahntigerzeiten auch gegeben. Heutzutage gibt es keine Säbelzahntiger mehr, aber dafür Dauerstress und Überforderung z.B. in der Arbeit, in der Familie, mit eigenen Ansprüchen und vielem anderen mehr. Dauerstress, führt den Körper immer schneller in die Alarmreaktion, die Erholung bleibt immer mehr aus. Die Nebenniere ist immer weniger in der Lage, die für uns wichtigen Hormone in so hoher Anforderung zu produzieren, wie unser Stress das fordert. Die erst erhöhten Cortisolwerte sinken und es kommt zur Erschöpfung und Nebennierenschwäche.

Was tun bei Beschwerden?

Die Hormondiagnostik aus dem Speichel bietet gegenüber der Bestimmung aus dem Blut zahlreiche Vorteile: Die Probennahme ist schmerzlos und kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt und an jedem Ort erfolgen. Günstig ist die Erstellung eines Tagesprofils, um zu sehen zu welchen Zeiten die Cortisolbereitstellung im Minus ist. Die Hormonbestimmung aus Speichel ist besonders aussagekräftig, da gezielt der freie, biologisch aktive Anteil der Hormone ermittelt wird.

Wird dadurch eine Nebennierenschwäche nachgewiesen führt das, wie auch bei allen anderen hormonbedingten Indikationen zu folgenden Behandlungsoptionen:


Therapie mit bioidentischen Hormonen, wenn eine Substitution angezeigt ist,


Therapie mit naturheilkundlichen Mitteln, um die Stressresistenz zu verbessern,


Übergeordnete Hormondrüsen anregen,


Mineralstoff- und Vitaminpräparate, um die körpereigene Hormonproduktion zu unterstützen,


Probiotika zur Stärkung der Darmfunktion, 


Nicht zu unterschätzen ist bei der Behandlung der Nebennierenerschöpfung eine Ordnungstherapie, die Bereiche der Lebensführung, wie Schlaf- und Freizeitverhalten, Ernährungsgewohnheiten, Sucht-mittelkonsum, ggf. mit therapeutischer Unterstützung umfasst.  Daneben sind Stressfaktoren in Form psychischer Konflikte unterschiedlicher Natur, Überforderung aufgrund überhöhter Ansprüche u.v.m. zu berücksichtigen.

Cortisol und Insulinresistenz

Cortisol veranlasst die Leber mehr Glukose bereitzustellen, um ausreichend Energie in Stresssituationen zu haben, wodurch der Blutzuckerspiegel steigt. Wenn bei anhaltendem Stress anfangs vermehrt Cortisol ausgeschüttet wird, muss auch mehr Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert werden, um eine Regulation und Senkung der erhöhten Blutzuckerwerte zu veranlassen. Wenn nun die Bauchspeicheldrüse permanent gegen die erhöhten Blutzuckerwerte ankämpfen und Insulin ausschütten muss, reagieren die Insulin-Rezeptoren an den Zielzellen immer weniger sensibel darauf. Dies kann zu einer Insulinresistenz und einem Typ-2-Diabetes führen.

Ablauf der Nebennierenerschöpfung in Phasen:

Phase 1 Nebennierenerschöpfung

In dieser Phase bemerkt der Patient die Erschöpfung oft noch nicht und fühlt sich auch nur wenig müde. Allerdings fühlt er sich gestresst, klagt darüber zu viel zu tun zu haben und dass der Tag nicht genügend Stunden hat um allen Anforderungen gerecht zu werden. Möglich sind in dieser Phase schneller Herzschlag, Herzstolpern, Nervosität, zittrige Hände etc.

Untersuchungen beim Arzt, in dieser Phase, ergeben meist keine Herz- Kreislaufprobleme und unauffällige Schilddrüsenhormone.


Zusammenfassung der möglichen Symptome:


  • Oft noch keine
  • schneller Herzschlag (Tachykardien)  und   Extrasystolen
  • Gereiztheit
  • Zittrige Hände und Zuckungen der   Augenlider

Phase 2 Nebennierenerschöpfung

Meist wird in dieser Phase der Alltag noch bewältigt. Allerdings verspürt der Betroffene eine zunehmende Erschöpfung und Schlappheit nach der Arbeit. Häufig gibt es nach dem Mittagessen einen Tiefpunkt und die Lust auf abendliche Unternehmungen nimmt ab, ebenso wie die Stresstoleranz.

Die Symptome in dieser Phase sind sehr von der Persönlichkeit des Menschen abhängig. Der eine wird gereizt und wütend wenn er in Stress gerät und der andere bricht vielleicht in Tränen aus.  Bei einigen ist der Schlaf gestört, aber es kann auch sein, dass der Betroffene sehr gut schläft und sich die Beschwerden durch Ruhe bessern.


Hier kommt es schon zur Reduzierung der Verdauungsleistung und dadurch können Beschwerden auftreten  (z.B. Magensäuremangel, Nahrungs-intoleranzen, Darmschleimhautentzündungen etc.) Aber auch Mineralstoffmangel und in Folge davon Muskelschmerzen sind möglich. Es kann aber auch sein, dass die Schilddrüse versucht die Anforderungen, die an die Nebenniere gestellt werden zu kompensieren und dadurch in eine Unterfunktion gerät.


Die Produktion von Geschlechtshormonen wird zu Gunsten der Cortisolproduktion heruntergefahren. Dadurch können hormonell bedingte Störungen wie z.B. PMS und Wechseljahresbeschwerden auftreten oder verstärkt werden.  Auch die Fruchtbarkeit kann in solchen Phasen reduziert sein.


Zusammenfassung der möglichen Symptome:


  • Infektanfälligkeit
  • Müdigkeit
  • Muskelschmerzen
  • Geräuschempfindlichkeit
  • Gewichtsab- oder -zunahme
  • Stresstoleranz sinkt signifikant
  • Verdauungsstörungen
  • Unterfunktionssymptome der Schilddrüse
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Eingeschränkte Fruchtbarkeit

Phase 3 Nebennierenerschöpfung

Hier reagieren die Patienten u.U. sehr unterschiedlich. Während die einen sich müde, abgeschlagen, erschöpft und ohne Energie fühlen, quälen sich die anderen mit aller Gewalt durchzuhalten und den Herausforderungen des Alltags entgegenzutreten.

Der Akku (das Cortisol) ist aufgebraucht und einfachste Alltagstätigkeiten können zur Herausforderung werden. Es kann zu chronischen Infekten z.B. immer wiederkehrende Blasenentzündungen und massiven Schlafstörungen (trotz Müdigkeit!) kommen. Therapieresistente Schmerzen in Muskeln und im Rücken treten häufig auf. Haarausfall, brüchige Nägel und trockene Haut sind ein Resultat des auftretenden Vitamin- und Mineralmangels aufgrund der weiterhin bestehenden reduzierten Verdauungsleistung. Es kann zu Interessensverlust, depressiven Verstimmungen und auch zu Libidoverlust kommen.


Zusammenfassung der möglichen Symptome:


  • alle aus der 2.Phase
  • chronische Infektanfälligkeit
  • Haarausfall
  • Obstipation
  • Lethargie
  • Angst,Unruhe
  • Merkfähigkeitsstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Depressive Verstimmungen
  • Schwindel
  • Herzklopfen
  • Libidoverlust
  • Keine Toleranz gegenüber Anstrengungen
  • Niedrige Körpertemperatur
  • Allergien, Asthma

Diagnose Burnout!

Nur ein psychisches Problem?

Leider wird häufig nicht berücksichtigt, dass ein Burnout auch mit einer Nebennierenschwäche zusammenhängen kann und der geplagte Patient wird oft nur in die "Psychoecke" gedrängt.

Die Symptome wie ständiges Überforderungsgefühl, Angst den Ansprüchen nicht zu genügen, also zu versagen versetzen den Körper in Dauerstress, der sich früher oder später auf der körperlichen Ebene bemerkbar machen kann. Meistens handelt es sich bei Betroffenen um sehr leistungsbereite Personen, die dazu neigen sehr hohe Ansprüche an sich selber zu stellen.

Bleierne Müdigkeit wechselt sich mit dem Unvermögen ab einzuschlafen. Es kann weiterhin zu Nervosität, Angst- un/oder Schuldgefühlen, Gewichtsverlust, Verdauungsbeschwerden und Herz-Kreislaufproblemen kommen. Hält dieser Zustand längere Zeit an kann der Körper dauerhaft geschädigt werden.

Darum sollte neben der psychischen Aufarbeitung eines Burnouts auch die regelrechte Funktion der Nebennieren betrachtet werden und ggf. unterstützt werden.


Gerne berate ich Sie in meiner Praxis ausführlich und vertrauensvoll zu dieser Thematik.

Stress, Erschöpfung und Burnout

Stress und die Erschöpfung der Nebenniere

Sind wir großem Stress ausgesetzt, so konzentriert sich die Herstellung der Hormone der Nebennieren zunehmend auf Cortisol, das für unseren Umgang mit schwierigen Situationen besonders wichtig ist. 

Stress ist sehr individuell zu betrachten. Was für den einen Überforderung bedeutet, ruft beim anderen nur ein müdes Gähnen hervor. Daher kommt dem Erkennen und Benennen von Stressfaktoren im Alltag jedes Einzelnen eine elementare Bedeutung zu.

Die Nebenniere ist ein weitgehend unterschätztes Organ und sitzt kappenartig der linken und rechten Niere auf. Sie ist maßgeblich an der Stressreaktion des Körpers beteiligt. Eine herausragende Rolle spielt dabei das Hormon Cortisol. Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildet und wird das Aktivitätshormon genannt, weil es an der Energiebereitstellung für eine aktive Lebensführung beteiligt ist. Es beeinflusst den Stoffwechsel, den Wasser- und Elektrolythaushalt, das Herz-Kreislaufsystem, das Nervensystem und das Immunsystem. 

In der Nebennierenschwäche ist das Cortisol vermindert und der Patient hat keine Energie mehr für Aktivitäten. Die immer schwächer werdende Nebenniere ruft die Schilddrüse auf den Plan, die das zu kompensieren versucht und somit in eine Unterfunktion geraten kann.

Die Produktion von Cortisol ist für den Menschen (über-)lebensnotwendig, sodass die Produktion anderer Hormone z.B. die 

Geschlechtshormone heruntergefahren werden und es dadurch auch in diesem Bereich zu Mangelerscheinungen kommen kann.

Wie kommt es zur Erschöpfung der Nebenniere?

Die Nebennierenerschöpfung ist ein langsamer Prozess, an dessen Beginn der Körper bei Stress vermehrt Cortisol ausschüttet. In dieser Phase ist der Mensch wachsam und aufmerksam und das ist ja auch gut so. Diese Reaktion stammt noch aus der Zeit als Stress bedeutete, vor dem Säbelzahntiger zu flüchten oder gegen ihn zu kämpfen. Nach dieser Alarmreaktion sollte der Körper eigentlich eine genügend lange Erholungsphase haben und das war zu Säbelzahntigerzeiten auch gegeben. Heutzutage gibt es keine Säbelzahntiger mehr, aber dafür Dauerstress und Überforderung z.B. in der Arbeit, in der Familie, mit eigenen Ansprüchen und vielem anderen mehr. Dauerstress, führt den Körper immer schneller in die Alarmreaktion, die Erholung bleibt immer mehr aus. Die Nebenniere ist immer weniger in der Lage, die für uns wichtigen Hormone in so hoher Anforderung zu produzieren, wie unser Stress das fordert. Die erst erhöhten Cortisolwerte sinken und es kommt zur Erschöpfung und Nebennierenschwäche.

Was tun bei Beschwerden?

Die Hormondiagnostik aus dem Speichel bietet gegenüber der Bestimmung aus dem Blut zahlreiche Vorteile: Die Probennahme ist schmerzlos und kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt und an jedem Ort erfolgen. Günstig ist die Erstellung eines Tagesprofils, um zu sehen zu welchen Zeiten die Cortisolbereitstellung im Minus ist. Die Hormonbestimmung aus Speichel ist besonders aussagekräftig, da gezielt der freie, biologisch aktive Anteil der Hormone ermittelt wird.

Wird dadurch eine Nebennierenschwäche nachgewiesen führt das, wie auch bei allen anderen hormonbedingten Indikationen zu folgenden Behandlungsoptionen:


  • Therapie mit bioidentischen Hormonen, wenn eine Substitution angezeigt ist
  • Therapie mit naturheilkundlichen Mitteln, um die Stressresistenz zu verbessern
  • Übergeordnete Hormondrüsen anregen
  • Mineralstoff- und Vitaminpräparate, um die körpereigene Hormonproduktion zu unterstützen
  • Probiotika zur Stärkung der Darmfunktion 


Nicht zu unterschätzen ist bei der Behandlung der Nebennierenerschöpfung eine Ordnungstherapie, die Bereiche der Lebensführung, wie Schlaf- und Freizeitverhalten, Ernährungsgewohnheiten, Suchtmittelkonsum, ggf. mit therapeutischer Unterstützung umfasst.  Daneben sind Stressfaktoren in Form psychischer Konflikte unterschiedlicher Natur, Überforderung aufgrund überhöhter Ansprüche u.v.m. zu berücksichtigen.


Cortisol und Insulinresistenz

Cortisol veranlasst die Leber mehr Glukose bereitzustellen, um ausreichend Energie in Stresssituationen zu haben, wodurch der Blutzuckerspiegel steigt. Wenn bei anhaltendem Stress anfangs vermehrt Cortisol ausgeschüttet wird, muss auch mehr Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert werden, um eine Regulation und Senkung der erhöhten Blutzuckerwerte zu veranlassen. Wenn nun die Bauchspeicheldrüse permanent gegen die erhöhten Blutzuckerwerte ankämpfen und Insulin ausschütten muss, reagieren die Insulin-Rezeptoren an den Zielzellen immer weniger sensibel darauf. Dies kann zu einer Insulinresistenz und einem Typ-2-Diabetes führen.

Ablauf der Nebennierenerschöpfung in Phasen

Phase 1 der Nebennierenerschöpfung

In dieser Phase bemerkt der Patient die Erschöpfung oft noch nicht und fühlt sich auch nur wenig müde. Allerdings fühlt er sich gestresst, klagt darüber zu viel zu tun zu haben und dass der Tag nicht genügend Stunden hat um allen Anforderungen gerecht zu werden. Möglich sind in dieser Phase schneller Herzschlag, Herzstolpern, Nervosität, zittrige Hände etc.


Untersuchungen beim Arzt, in dieser Phase, ergeben meist keine Herz- Kreislaufprobleme und unauffällige Schilddrüsenhormone.


Zusammenfassung der möglichen Symptome:



  • Oft noch keine
  • schneller Herzschlag (Tachykardien)     und Extrasystolen
  • Gereiztheit
  • Zittrige Hände und Zuckungen der   Augenlider

Phase 2 der Nebennierenerschöpfung

Meist wird in dieser Phase der Alltag noch bewältigt. Allerdings verspürt der Betroffene eine zunehmende Erschöpfung und Schlappheit nach der Arbeit. Häufig gibt es nach dem Mittagessen einen Tiefpunkt und die Lust auf abendliche Unternehmungen nimmt ab, ebenso wie die Stresstoleranz.

Die Symptome in dieser Phase sind sehr von der Persönlichkeit des Menschen abhängig. Der eine wird gereizt und wütend wenn er in Stress gerät und der andere bricht vielleicht in Tränen aus.  Bei einigen ist der Schlaf gestört, aber es kann auch sein, dass der Betroffene sehr gut schläft und sich die Beschwerden durch Ruhe bessern.


Hier kommt es schon zur Reduzierung der Verdauungsleistung und dadurch können Beschwerden auftreten

(z.B. Magensäuremangel, Nahrungsintoleranzen, Darmschleimhautentzündungen etc.)

Aber auch Mineralstoffmangel und in Folge davon Muskelschmerzen sind möglich. Es kann aber auch sein, dass die Schilddrüse versucht die Anforderungen, die an die Nebenniere gestellt werden zu kompensieren und dadurch in eine Unterfunktion gerät.

Die Produktion von Geschlechtshormonen wird zu Gunsten der Cortisolproduktion heruntergefahren. Dadurch können hormonell bedingte Störungen wie z.B. PMS und Wechseljahresbeschwerden auftreten oder verstärkt werden.  Auch die Fruchtbarkeit kann in solchen Phasen reduziert sein.


Zusammenfassung der möglichen Symptome:


  • Infektanfälligkeit
  • Müdigkeit
  • Muskelschmerzen
  • Geräuschempfindlichkeit
  • Gewichtsab- oder -zunahme
  • Stresstoleranz sinkt signifikant
  • Verdauungsstörungen
  • Unterfunktionssymptome der

        Schilddrüse

  • Wechseljahresbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Eingeschränkte Fruchtbarkeit

Phase 3 der Nebennierenerschöpfung

Hier reagieren die Patienten u.U. sehr unterschiedlich. Während die einen sich müde, abgeschlagen, erschöpft und ohne Energie fühlen, quälen sich die anderen mit aller Gewalt durchzuhalten und den Herausforderungen des Alltags entgegenzutreten.

Der Akku (das Cortisol) ist aufgebraucht und einfachste Alltagstätigkeiten können zur Herausforderung werden. Es kann zu chronischen Infekten (z.B. immer wiederkehrende Blasenentzündungen und massiven Schlafstörungen (trotz Müdigkeit!) kommen. Therapieresistente Schmerzen in Muskeln und im Rücken treten häufig auf. Haarausfall, brüchige Nägel und trockene Haut sind ein Resultat des auftretenden Vitamin- und Mineralmangels aufgrund der weiterhin bestehenden reduzierten Verdauungsleistung. Es kann zu Interessensverlust, depressiven Verstimmungen und auch zu Libidoverlust kommen.


Zusammenfassung der möglichen Symptome:



  • alle aus der 2.Phase
  • chronische Infektanfälligkeit
  • Haarausfall
  • Obstipation
  • Lethargie
  • Angst,Unruhe
  • Merkfähigkeitsstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Depressive Verstimmungen
  • Schwindel
  • Herzklopfen
  • Libidoverlust
  • Keine Toleranz gegenüber      Anstrengungen
  • Niedrige Körpertemperatur
  • Allergien, Asthma

Diagnose Burnout! Nur ein psychisches Problem?

Leider wird häufig nicht berücksichtigt, dass ein Burnout auch mit einer Nebennierenschwäche zusammenhängen kann und der geplagte Patient wird oft nur in die "Psychoecke" gedrängt.

Die Symptome wie ständiges Überforderungsgefühl, Angst den Ansprüchen nicht zu genügen, also zu versagen versetzen den Körper in Dauerstress, der sich früher oder später auf der körperlichen Ebene bemerkbar machen kann. Meistens handelt es sich bei Betroffenen um sehr leistungsbereite Personen, die dazu neigen sehr hohe Ansprüche an sich selber zu stellen.

Bleierne Müdigkeit wechselt sich mit dem Unvermögen ab einzuschlafen. Es kann weiterhin zu Nervosität, Angst- un/oder Schuldgefühlen, Gewichtsverlust, Verdauungsbeschwerden und Herz-Kreislaufproblemen kommen. Hält dieser Zustand längere Zeit an kann der Körper dauerhaft geschädigt werden.

Darum sollte neben der psychischen Aufarbeitung eines Burnouts auch die regelrechte Funktion der Nebennieren betrachtet werden und ggf. unterstützt werden.



Gerne berate ich Sie in meiner Praxis ausführlich und vertrauensvoll zu dieser Thematik.

Share by: